Wie lernt mein Kind alleine zu spielen?

5 praktische Tipps, wie du deinem Kind beibringen kannst, sich eigenständig zu beschäftigen.

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Du möchtest dein Kind dabei unterstützen, in der Entwicklung den nächsten großen Schritt zu machen und alleine spielen zu lernen? Wir bieten dir wertvolle Tipps, wie das gelingen kann. 

Ab wann spielen Kinder alleine?

In der Regel spielen die Kleinen im Alter von ein bis drei Jahren schon um die 30 Minuten am Stück für sich alleine. Ältere Kleinkinder ab dem dritten oder vierten Lebensjahr beschäftigen sich schon sehr intensiv mit sich selbst – und vergessen dabei manchmal sogar ihre Umgebung. Bei diesen Altersangaben handelt es sich selbstverständlich lediglich um Richtwerte. Jedes Kind ist in Charakter und Entwicklung unterschiedlich.  

Was kannst du tun, um dein Kind zum allein Spielen zu motivieren?

Sollte dein kleiner Liebling noch keinen Zugang zum Spiel ohne Gefährten haben, kannst du es mit den folgenden einfachen, aber effektiven Tipps dazu anleiten, allein spielen zu lernen.  

Tipp #1: Schaffe eine Spielumgebung! 

Eine einladende Spielecke kann oft schon den entscheidenden Unterschied machen. Was steckt dahinter? Kurz und knapp: Unordnung im Außen erzeugt oft Chaos im Inneren. Eine ordentliche und attraktiv gestaltete Spielumgebung unterstützt dein Kind dabei, sich auf etwas Interessantes zu fokussieren und sich konzentrieren zu lernen.  

Tipp #2: Biete nur ausgewähltes Spielzeug an! 

Gleich vorweg: Weniger ist mehr – das gilt auch für die Menge an Spielzeug in der Spielecke. Zwar ist eine gewisse Anzahl an Geräten, Puppen, Bauklötzen und Co. wichtig, damit deinem Kind unterschiedliche Optionen zur Verfügung stehen. Doch gerade Kleinkinder sind oft überfordert, wenn sie sich mit einer großen Fülle an Gegenständen konfrontiert sehen – und sie zeigen das auch. Wähle deswegen vorab einige Lieblingsstücke für deinen Schatz aus!  

Tipp

Sorge zuweilen für Abwechslung! Tausche das Spielzeug alle paar Tage aus – so profitiert dein Kind am meisten von der täglichen Spielzeit.

Tipp #3: Bleib in der Nähe! 

Gerade zu Beginn, wenn dein Kleinkind es noch nicht gewohnt ist, sich alleine zu beschäftigen, solltest du – wenn möglich – im Raum oder zumindest in der Nähe bleiben. Wichtig ist einfach, dass dein kleiner Schatz weiß, wo er dich findet. Das schafft die notwendige Sicherheit, die er braucht, um sich im Spiel fallenlassen zu können.  

Tipp #4: Akzeptiere deine Beobachterrolle! 

Dieser Punkt gestaltet sich für manche Eltern oft am schwierigsten. Allerdings ist er unabdinglich, wenn dein Kleinkind Schritt für Schritt zu mehr Selbstständigkeit beim Spielen finden soll. Achte also darauf, nicht zu oft mit deinem Kind zu interagieren oder es durch Lob oder Fragen aus dem Fokus zu bringen! Gerade in der anfänglichen Lernphase braucht es Ruhe, Zeit und Konzentration, um in die eigene Fantasiewelt abtauchen zu können und Spaß am Allein-Spielen zu finden.  

Tipp #5: Baue das Spielen in die täglichen Routinen ein! 

Routinen sind für das Erreichen von neuen Entwicklungs-Meilensteinen enorm wichtig. Überlege dir deshalb vorab, wie du konkrete Alleinspielphasen in euren Alltag integrieren könntest! Plane genügend Zeit dafür ein, um Anlaufschwierigkeiten gut zu begegnen. Mit einer etablierten Spielroutine kann sich dein Kleinkind schon nach wenigen Tagen einstellen, und es gewöhnt sich fortan rasch an jede neue Form des Spielens.  

Warum spielt mein Kind nicht alleine?  

Gründe, warum Kinder nicht alleine spielen wollen, können vielfältig sein. In den meisten Fällen brauchen die Kleinen einfach noch etwas Zeit, und das Allein-Spielen stellt sich schlussendlich von selber ein. In jedem Fall raten wir: Nimm den Druck raus und gehe die Sache locker und gelassen an!  


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