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Aufräumen darf Spaß machen – 4 Spiele, die funktionieren

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Wenn Aufräumen plötzlich Spielcharakter bekommt, sieht die Welt ganz anders aus. Diese vier Ideen bringen Bewegung, Lachen und Struktur ins Kinderzimmer.

Ordnung im Kinderzimmer – mit Spiel & Struktur zum Wohlfühlort

Es gibt sie – diese magischen Minuten, in denen das Kinderzimmer für einen kurzen Moment fast ordentlich aussieht. Und dann... zieht das nächste Spielabenteuer ein. Die Bausteine erobern den Teppich, das Puzzle breitet sich unter dem Tisch aus und Kuscheltiere veranstalten eine spontane Pyjamaparty auf dem Bett.

Für viele Familien ist Ordnung im Kinderzimmer ein Dauerbrenner. Zwischen Spielsachen, Büchern und der täglichen Portion Chaos wird das Aufräumen oft zur Herausforderung. Doch statt Stress und Diskussionen geht es auch anders – mit ein bisschen Struktur, liebevoller Anleitung und einer Prise Spielspaß.

Warum Aufräumen nicht „einfach so“ klappt

„Bitte räum dein Zimmer auf“ – für Erwachsene eine klare Sache, für Kinder oft ein Rätsel. Vor allem Jüngere wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen. Und ganz ehrlich: Wer würde sich bei einem Berg von Spielzeug nicht auch ein bisschen überfordert fühlen?

Hinzu kommt: Aufräumen löst bei Kindern selten Begeisterung aus. Im Gegenteil – sie haben das Gefühl, ihr kreatives Spiel abbrechen zu müssen. Dabei darf Ordnung im Kinderzimmer leicht sein, alltagstauglich – und sogar ein bisschen lustig.

Was Kindern wirklich hilft

  • Kleine Schritte statt großer Ansagen: Statt „Räum auf“ lieber sagen: „Leg bitte die Bücher ins Regal.“ Kinder brauchen konkrete Anweisungen, die sie auch umsetzen können.
  • Feste Plätze für Spielzeug: Boxen, Kisten oder Körbe mit kleinen Bildern helfen besonders Kindern, zu wissen, wo was hingehört. So wird Ordnung plötzlich überschaubar – und jeder Gegenstand findet seinen Platz.
  • Weniger ist mehr: Ein Zimmer, das vor Spielsachen überquillt, sorgt schnell für Frust. Deshalb hilft es, regelmäßig auszumisten oder zu rotieren – vieles bleibt im Keller und wird nach ein paar Monaten wieder neu entdeckt.
  • Rituale schaffen: Jeden Abend vor dem Schlafengehen wird das, was noch herumliegt, gemeinsam weggeräumt. So entsteht Ordnung ganz nebenbei – und das Chaos bleibt überschaubar.

Aufräumen darf Spaß machen – 4 Spiele, die funktionieren

  1. Aufräumparty mit Musik: Lieblingslieder an – und los geht’s! Jeder darf ein Lied auswählen. Während das Lied läuft, wird aufgeräumt, getanzt und gesungen. Das schafft nicht nur Ordnung, sondern sorgt auch für gute Laune.
  2. Ein Würfel entscheidet: Wer zum Beispiel eine Fünf würfelt, räumt fünf Dinge auf. Danach ist der Nächste dran. So entsteht Ordnung im Spiel – und ein bisschen Wettkampf schadet nie.
  3. Farben-Challenge: Eine Farbe wird genannt, zum Beispiel „Rot“. Jetzt werden alle roten Spielsachen gesucht und zurück an ihren Platz gebracht. Funktioniert auch mit Formen oder mit Anfangsbuchstaben.
  4. Zettelspaß: Kleine Aufgaben wie „Stifte in die Boxen“, „Autos ins Regal“, „Bücher einsortieren“ kommen auf einzelne Zettel. Jeder zieht einen Zettel und erledigt die Aufgabe. Der Zufall macht’s spannend – und fair. 

Gemeinsam statt gegeneinander

Wichtig ist: Aufräumen sollte nicht zur Strafe werden. Kinder dürfen lernen, Verantwortung zu übernehmen – mit Unterstützung. Und auch wenn es nicht immer perfekt ist, entsteht mit der Zeit ein Gespür für Struktur, Ordnung und ein bisschen Stolz.

Und seien wir mal ehrlich: Es ist doch ein schönes Gefühl, wenn das Kinderzimmer am Abend wieder ein bisschen Luft zum Träumen hat – und am nächsten Morgen bereit ist für das nächste große Abenteuer zwischen Spielzeug, Boxen und jeder Menge Fantasie.


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